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AutorenbildIsabell Maurer

Meine liebsten TRAU-Rituale

Als Freie Rednerin bin ich natürlich per se ein großer Fan von Freien Trauungen.

Ich liebe diese persönlichen und individuellen Zeremonien, die euch als Brautpaar ganz authentisch widerspiegeln. Dabei möchte ich sowohl eure Herzen als auch die eurer Gäste berühren, damit dieser Tag für immer als wunderschöne Erinnerung in euch wohnt.

Freie Trauungen haben ihren ganz eigenen Charme. Sie sollen so sein wie ihr: echt, einmalig und unverwechselbar.

Doch sie sind bzw. können noch viel mehr. Zum Beispiel eure Gäste ganz aktiv mit einbinden. Denn ihr feiert diesen Tag mit den wichtigsten Menschen in eurem Leben: euren Familien und Freunden. Wie unheimlich schade wäre es, wenn diese nur Statisten sein dürfen und sich mehr auf den Sektempfang als auf die Zeremonie freuen? Es gibt viele tolle Möglichkeiten, eure Gäste Teil der Trauung werden zu lassen. Eine davon ist die symbolische Handlung oder auch Trau-Ritual genannt. Gerne verrate ich euch in diesem Blog meine liebsten Rituale.


Zwei Charaktere, eine Familie. Das Sandritual.

Das Sand-Ritual ist nicht nur sehr beliebt, sondern hat auch einen wunderschönen, symbolischen Charakter. Auf den Plätzen der Gäste werden kleine Vasen oder Reagenzgläser mit zwei unterschiedlichen Farben Sand platziert. Gerne können auch kleine Zettel angebracht werden, auf die die Gäste einen Wunsch für das Brautpaar schreiben. Gerne können auch anwesende Kinder mit eingebunden werden. Diese dürfen die Vasen bei den Gästen holen und nach vorne zum Brautpaar bringen. Braut und Bräutigam nehmen dann jeweils ihre Farbe und schütten den Sand in eine große Vase. Trotz, dass der Sand ineinanderfließt, sind die beiden Farben noch zu erkennen. Die Symbolkraft, die dahintersteht, soll zeigen, dass beide nun zu einer Familie werden, doch jeder seine eigene Persönlichkeit behält. Kommen später gemeinsame Kinder hinzu, kann dieses Ritual bei einem Kinderwillkommensfest aufgegriffen und eine dritte und vierte Farbe hinzugefügt werden.

Wünsche für die Ewigkeit. Wunsch-Steine.

Für dieses Ritual legt ihr Steine, im besten Fall welche mit einer geraden Oberfläche für die Gäste auf deren Plätzen bereit plus Stifte, die auf Steinen schreiben. Das ist sehr wichtig. Also bitte einmal vorher testen. Zu Beginn bitte ich dann die Gäste, ein Wort auf diesen Stein zu schreiben, welches sie euch für die Zukunft wünschen. Glück, Liebe, Vertrauen, Gesundheit, Kinder etc. Bei noch kinderlosen Paaren weise ich die Gäste auch gerne darauf hin, dass nicht nur das Wort Kinder genannt wird. Alles schon erlebt, wobei dies auch immer für herzhafte Lacher sorgt. Diese Steine werden dann während des Trau-Rituals von den anwesenden Kindern oder den Trauzeugen eingesammelt und euch übergeben. Dadurch erschaffen wir eine wunderschöne Erinnerung an euren großen Tag, welche ihr in eurem Garten oder auf eurem Balkon hübsch dekorieren könnt.


Take me back. Eure Holzkiste voller Emotionen.

Eines meiner Lieblingsrituale ist definitiv die Kiste voller Emotionen. Dazu erhalten die Gäste kleine Zettel und Stifte, die bereits auf den Plätzen bereitliegen. Darauf dürfen sie ihre Wünsche für euer erstes oder die ersten drei oder sogar fünf Ehejahre schreiben. Jeder Gast soll seinen Gefühlen und Gedanken freien Lauf lassen. Während der symbolischen Handlung werden auch diese wieder eingesammelt. Wunderschön ist es übrigens, wenn ihr an dieser Stelle ein schönes Lied abspielen lasst oder mit den Live-Musikern vereinbart, dass sie ein leichtes, romantisches Lied spielen. Dies umrahmt wunderschön euer persönliches Trau-Ritual. Nachdem die Zettel eingesammelt sind, macht ihr diese in eine Kiste, die ihr im Vorfeld gerichtet habt. In dieser befinden sich bereits 2 Falschen Wein eures Hochzeitstages und eine aktuelle Tageszeitung. Sobald die Zettel eingefüllt sind, schließt ihr den Deckel und macht ihn erst an eurem ersten, dritten oder fünften Hochzeitstag auf. Binnen Sekunden werdet ihr emotional zurück an eurem großen Tag sein, voller Herzklopfen die Wünsche eurer Gäste lesen und in Erinnerungen schwelgen.


SOS. Der Notfallkoffer.

Für Paare, die vielleicht schon sehr lange zusammen oder sehr realistisch/pragmatisch sind, finde ich den Notfallkoffer genial. Die Gäste werden gebeten, ihre Tipps und Tricks aufzuschreiben, wenn es einmal Streit oder eine Auseinandersetzung geben sollte. Ein Teil der Gäste verfasst kleine Hilfestellungen für die Braut, der andere Teil für den Bräutigam. Das Brautpaar hat im Vorfeld bereits eine Box gerichtet mit einem symbolischen kleinen Boxsack, einem Kissen oder ähnlichem. Hinzu kommen die eingesammelten Zettel und zwei kleine Schnäpse oder eine Flasche Sekt. Der Boxsack und das Kissen sollen das Paar bei einem Streit daran erinnern, dass sie die Wut zunächst irgendwo anders herauslassen, bevor sie miteinander diskutieren. Die Zettel sorgen für eine heitere Stimmung und vielleicht sogar für den ein oder anderen Lacher. Der Alkohol besiegelt dann das Ende der Auseinandersetzung.


Shine on. Die Hochzeitskerze.

Dieses Ritual ist besonders bei abendlichen Zeremonien in der Dämmerung wunderschön. Das Brautpaar entzündet gemeinsam eine individuell angefertigte Hochzeitskerze. Jeder Gast erhält ebenfalls eine kleine Kerze, die jedoch noch nicht entzündet ist. Das Brautpaar gibt seine Hochzeitskerze dann an die Gäste weiter, die ihre eigene Kerze daran entzünden. Nach und nach erstrahlen alle Kerzen im Licht des Hochzeitspaares. Ein sehr schönes Ritual, welches eine bezaubernde Atmosphäre schafft.


Von Herzen, für Herzen. Das Herzpuzzle.

Dieses Ritual beginnt meist bei der Freien Trauung und erstreckt sich über den ganzen Tag. Jeder Gast erhält ein Puzzleteil, welches er mit einem Wunsch für das Paar beschriften kann. Schön ist es, wenn die Puzzleteile etwas größer sind als normalerweise, damit alle Wünsche gut lesbar sind. Hier sind der Kreativität des Brautpaares keine Grenzen gesetzt. Das Puzzle kann ein Landschaftsbild, ein Bild des Paares oder ein neutraler Hintergrund sein. Während der symbolischen Handlung werden die Puzzleteile beschriftet. Im Laufe des Tages setzen die Gäste ihr Puzzlestück ein, sodass am Ende ein wunderschönes Bild mit ganz individuellen Wünschen entsteht. Das fertige Puzzle ist eine schöne Erinnerung an eure Freie Trauung und euren großen Tag.


Neue Familie, neues Leben. Der Baum.

Dieses sehr traditionelle Ritual ist eines der beliebtesten. Wobei ich euch nicht empfehle, während der Trauung tatsächlich einen Baum zu pflanzen. Trotz größter Vorsicht passieren nämlich ganz schnell Missgeschicke und plötzlich ist das weiße Brautkleid oder der schicke Anzug voller Erde. Doch keine Sorge, das Ritual ist dennoch wunderschön umsetzbar. Der Baum kann ganz bequem schon im Vorfeld in einen Topf eingepflanzt und dann mit zur Trauung gebracht werden. Diesen platzieren wir vorne ganz prominent, sodass alle Gäste ihn sehen können. Diese erhalten kleine Säckchen, in denen sich Dünger befindet und kleine Zettel, auf die sie dem Brautpaar ihre persönlichen Wünsche aufschreiben. Die Säckchen plus Zettel werden eingesammelt und das Brautpaar kann dann jede Woche ihren Baum düngen und die liebevollen Nachrichten ihrer Gäste lesen. Da der Baum für die Liebe steht, kann man dieser beim Wachsen zusehen.

Handfasting. Für immer verbunden.

Das Handfasting ist ebenfalls ein sehr traditionelles Ritual. Abermals wurde es von ärmeren Paaren vollzogen, die sich keinen Ring leisten konnten. Heutzutage wird es jedoch meist zusätzlich zum Ringtausch durchgeführt. Es steht für die Verbundenheit von Mann und Frau. Jeweils eine Hand der Braut und eine des Bräutigams werden mit einem oder mehreren Bändern miteinander verknüpft. Der erste Knoten wird durch mich geknüpft, der zweite durch das Brautpaar selbst. Danach können bei kleineren Gesellschaften alle Gäste der Reihe nach einen eigenen Knoten knüpfen und die besten Wünsche überbringen. Bei größeren Feiern sollte man sich auf die Eltern oder Trauzeugen beschränken. Das geknüpfte Tuch kann bis zum Ende der Zeremonie oder sogar während des Auszuges an den Händen bleiben. So bildet das Symbol der Verbundenheit den Abschluss der Zeremonie.


Das lebendige Gästebuch. Der Hochzeits-Wunsch-Baum.

Viele Paare wünschen sich eine etwas modernere Variante des Gästebuchs. Für all diese ist der Hochzeits-Wunsch-Baum eine tolle Möglichkeit, die Wünsche der Gäste zu sammeln. Der Wunsch-Baum wird vorne bereitgestellt. Die Gäste erhalten kleine Zettel, auf denen sie ihre persönlichen Botschaften für euch notieren. Versehen mit einer kleinen Aufhäng-Vorrichtung, können die Gäste ihre Wünsche nach und nach an dem Bäumchen anbringen. Somit wachsen die Wünsche eurer Gäste mit dem Bäumchen mit und ihr könnt diese immer wieder lesen und euch an euren großen Tag zurückerinnern.


Dies sind nur einige von ganz vielen tollen Möglichkeiten, wie eine symbolische Handlung eure Freie Trauung noch individueller und einmaliger machen kann. Ich hoffe sehr, dass ich euch etwas inspirieren konnte. Solltet ihr Fragen haben oder euch mit mir austauschen wollen, meldet euch gerne bei mir!


Eure Isabell











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